Bildrechte links: privat | Foto rechts: Juan José Molero Ramos

Presse

General Anzeiger, 26. Juli 2021

Presse zum Konzert von Chiang und Herre

Liebe Freunde der Musik,

Wir freuen uns Ihnen ein ganz besonderes Konzert vorstellen zu dürfen: Yin Chiang dürfte einigen von Ihnen sicherlich schon bekannt sein, insbesondere mit ihren Interpretationen moderner Kompositionen. Doch ist ihr Repertoire natürlich viel weitreichender und umfasst u.a. Werke Ludwig van Beethovens und vieler anderer klassischer Komponisten, was sie zuletzt 2019 eindrucksvoll unter Beweis stellte.
In diesem Konzert begleitet sie die Mandolinistin Susanne Herre, die hiermit nun endlich auch ihr Debüt im Musikstudio feiert. Als Preisträgerin vieler Wettbewerbe bereiste sie die ganze Welt auf ihren Tourneen, sowohl solo als auch im Orchester u.a. mit den Berliner Philharmonikern. Zudem ist sie eine ausgewiesene Expertin für die historisch informierte Aufführungspraxis. Die ausführlichen Lebensläufe beider Musikerinnen finden Sie weiter unten auf der Seite.

Machen Sie sich also gefasst auf ein wunderschönes musikalisches Erlebnis!

Samstag, 24. Juli 2021

17:00 Uhr

im
Musikstudio & Galerie: Gabriele Paqué
Blücherstraße 14
53115 Bonn

Hygienestandards:

Wir bitten um folgende Nachweise (bitte als QR-Codes – entweder digital oder ausgedruckt):

– entweder ein tagesaktueller negativer Corona-Schnelltest
– Nachweis einer doppelten Impfung gegen Covid19
– Nachweis über die Genesung einer Covid19-Infektion

Es gilt Maskenpflicht bis zu den Sitzplätzen!

Mehr Informationen finden Sie hier.

Anmeldung

Eintritt: 30,- €

Mit dem ausfüllen der unteren Felder können Sie sich bequem Karten reservieren. Bitte beachten Sie unsere  Datenschutz-Bestimmungen:

Kartenreservierung

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Programm:

„Pour la belle Josephine“

Porto Antonio Feliziano (1793 – 1863)
Sonata con Variazioni C-Dur für Mandoline und Klavier
Allegro Moderato
Siciliana. Larghetto
Tema e Variazioni. Andantino

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Werke für Mandoline und Klavier
Sonatine C-Dur WoO 44a
Adagio ma non troppo Es-Dur WoO 43b
Sonatine c-moll WoO 43a
Andante con Variazioni D-Dur WoO 44b

***

Bartolomeo Bortolazzi (1773 – 1820)
Sonate D-Dur Op. 9 für Klavier in Begleitung einer Mandoline
Allegro
Andante
Rondo

Johann Nepomuk Hummel (1778 – 1837)
Grande Sonata C-Dur Op. 37a für Klavier in Begleitung einer Mandoline
Allegro con spirito
Andante moderato siciliano
Allegretto più tosto Allegro
Yin Chiang, historischer Flügel
Susanne Herre, historische Mandoline

Yin Chiang

Porträt von Yin Chiang

Bildrechte: privat

Yin Chiang wurde in Taipei, Taiwan geboren, wo sie im Alter von 4 Jahren ihren ersten Klavierunterricht erhielt. Bevor sie 1995 nach Europa ging, besuchte sie spezielle Musikschulen in Taipei. Sie setzte ihr Klavierstudium am Mozarteum in Salzburg bei Peter Lang und Hans Leygraf fort, wo sie mit dem  Titel „Magistra Artium“ abschloss. Anschließend studierte sie bei Pierre-Laurent Aimard am Kölner Konservatorium (HfMT), wo sie mit dem „Konzertexamen“ für Kammer- und zeitgenössische Musik abschloss.

Ihre erste Soloaufführung mit Orchester fand im Alter von 11 Jahren auf einer Tour in Taiwan statt. Des Weiteren trat sie Im Alter von 16 Jahren auf einer Tournee in China auf. Sie spielt(e) bereits bei diversen hochrangigen Musikergruppen, etwa bei der Niederländische Kammerphilharmonie, dem Leopoldinum Kammerorchester, Salzburger Musici Quartett, ETA Hoffmann Trio, Kölner Sänger, dem Duo Ensemble Présence sowie die Ensemble Garage, 20/21, DuoPlus, dem Artwork Ensemble und dem Gunnar Berg Ensemble. Außerdem war sie bei bei der International Ensemble Modern Academy, Klangspuren festival eingeladen(beide Österreich), sowie bei der Lucerne festival Academy (Schweitz), Acanthes festival (Frankreich), Temporada Avuimúsica festival (Barcelona, Spanien), the New Music Week (Shanghai, China), dem Hörfest, Music with innovative Expressions (Taipei) und dem China Time Festival (Hamburg, Deutschland). Mit der Weltpremiere von Spencer H. Shedlers „Refraction“ für Klavier solo debütierte sie 2002 bei der renommierten Mozartwoche in Salzburg. Sie war als Pianistin und Musikdirektorin für zwei zeitgenössische Opernproduktionen an der Kölner Kammeroper engagiert. Dabei handelt es sich um „Die Edelweißpiraten“ von Snezana Nesic in 2007/08 sowie die „Weiße Rose“ von Udo Zimmermann in 2008/09.
Yin Chiang erhielt Stipendien vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, der Stiftung Gisela und Erich Andreas in Berlin und der Kunststiftung NRW in Deutschland. Ihre Auftritte mit den Werken für das Klavier solo von Luciano Berios wurden im italienischen Fernsehen ausgestrahlt und viele ihrer Live-Auftritte wurden von Radiosendern wie Ö1, DRS2, WDR und dem „Institut für Forschung und Koordinationstechnik / Musik“ (IRCAM) ausgestrahlt.
Yin Chiangs Schwerpunkt ist die zeitgenössische Musik, was aus ihrer Zusammenarbeit mit den Komponisten György Kurtág, Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm, Marco Stroppa, Toshio Hosokawa, Matthias Pintscher und Pierre Boulez u.v.a. ersichtlich wird. Seit 2008 gibt sie regelmäßig Konzerte und Meisterkurse für zeitgenössische Musik an verschiedenen Musikuniversitäten in China und Taiwan.

2006 erwarb sie die österreichische Staatsbürgerschaft. Von 2011 bis 2012 unterrichtete sie am Shanghai Conservatory of Music. 2012 gründete sie das C-Camerata Ensemble für zeitgenössische Musik in Taipei. Zwischen 2013 bis 2015 übersetzte sie den Originaltext von C.P.E. Bachs „Der wahre Weg, das Clavier zu spielen“ ins Chinesische. 2015 nahm sie die CD „C.P.E. Bach: 8 Sonaten für die Tastatur“ auf.

Susanne Herre

Porträt von Susanne Herre

Foto: Juan José Molero Ramos

Susanne Herre erlernte zunächst das Instrument Mandoline an der Musikschule Erfurt. Schon früh konnte sie erste Wettbewerbserfolge erzielen und war u.a. mehrfach erste Bundespreisträgerin beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ mit Höchstpunktzahl, und 2003 mit Sonderpreisen der Deutschen Stiftung Musikleben sowie der Union deutscher ZONTA Clubs. Während ihres Mandolinenstudiums an der Musikhochschule Wuppertal bei Prof. Marga Wilden-Hüsgen nahm sie an Europa-Tourneen des European Union Youth Orchestra teil, spielte im Rahmen der Lucerne Festival Academy Schönbergs Serenade op. 24 unter der Leitung von Pierre Boulez und trat im Rahmen der Zermatt Festival Academy unter Leitung von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker auf. Sie war außerdem Stipendiatin der Stiftung Yehudi Menuhin/Live Music Now und der Sparkassenstiftung Erfurt.

Gleichzeitig begann sie sich zunehmend für die historisch informierte Aufführungspraxis zu interessieren, und im Besonderen für die Instrumente Gambe und Laute. Dem pädagogischen und künstlerischen Abschluss im Fach Mandoline folgten deshalb Studien der Gambe bei Prof. Rainer Zipperling und der Laute (Renaissancelaute, Barocklaute und Theorbe) bei Prof. Konrad Junghänel an der Musikhochschule Köln. Ein Auslandsjahr in Lyon sowie ein Masterstudium am Koninklijk Conservatorium in Den Haag bei Philippe Pierlot und Mieneke van der Velden (Gambe) sowie Mike Fentross und Joachim Held (Theorbe) schlossen sich an.

Susanne Herres Konzerttätigkeit ist sehr vielsaitig (sic!) und reicht u.a. von solistischen Partien auf der Gambe (Solokonzerte, Passionen, Musiktheater etc.) über Generalbassspiel mit Vokalensembles und Orchestern auf der Theorbe, bis hin zu Mandolinenparts in Opern und Sinfonien. Sie hat mit bekannten Ensembles der Alten Musik (Vox Luminis, Concert Royal Köln, New Dutch Academy, Händelfestspielorchester Halle u.a.) gespielt und ist regelmäßiger Gast an der Oper Frankfurt. Sie konzertierte auf renommierten Festivals wie dem Festival de Saintes (F), den Varazdin Baroque Evenings (Kroatien) oder den Tagen Alter Musik Herne und war mehrfach im Radio, z.B. im MDR, im holländischen Radio 4 und Concertzender sowie im Film (Cold Case Torrentius) und Fernsehen (NTR Podium, NL) zu erleben.

Ihre Recherche zum Thema „Die Gambe in der Barockoper in Deutschland“ wird vom Charles Burney Fonds/Prins Bernhard Fonds (NL) unterstützt. Die durch die Recherche wiederentdeckte Musik führt sie mit ihrem internationalen Ensemble La Banda Ariosa auf, dessen Gründerin und Leiterin sie ist. Im Rahmen ihrer Recherche im Bereich der historischen Mandolinen hielt sie u.a. Vorträge beim European Lute Festival in Füssen sowie für die Lute Society in London, welche außerdem einen umfangreichen Artikel veröffentlichte.

Zu Susanne Herres Erfahrungen im pädagogischen Bereich zählen Tätigkeiten an den städtischen Musikschulen in Erfurt, Gera und Ilmenau als Lehrerin für Gitarre und Mandoline, Dozententätigkeiten beim Landesjugendzupforchester Thüringen sowie auf D-Kursen des Bundes deutscher Zupfmusiker sowie Jurytätigkeiten, u.a. beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“.

Seit September 2019 unterrichtet Susanne Herre die Fächer Gambe, Laute/Basso continuo und Mandoline am Erlanger Musikinstitut.

Ich freue mich auf Ihren Besuch!

Herzlichst
Gabriele Paqué

Hinweis Parken!
Parkmöglichkeiten in Bonn-Poppelsdorf, ca. 10 Gehminuten von der Blücherstraße entfernt! 

Aktuelle Ausstellung: Otto von Kotzebue präsentiert „Reflexionen“
Samtags ist die Galerie von 14-18 Uhr geöffnet.
Nach telefonischer Absprache kann die Ausstellung auch zu anderen Zeiten besichtigt werden.
Blücherstr. 14, 53115 Bonn
Telefon: 0228-41076755