Liebe Freunde der Musik und Kunst,

Am 18.01.2020 fand der musikalische und künstlerische Auftakt mit der Ausstellung “Ein Lied der Träume” von Natalia Simonenko und dem Konzert des Pianisten Georgy Voylochnikov in das Jahr 2020 statt. Dabei war diese Veranstaltung ganz der russischen Kultur gewidmet, denn nicht nur stammen beide Künstler ursprünglich aus Russland – das musikalische Programm war allein durch russische Komponisten vertreten, während die Malerei in ihrem impressionistischen Stil zwar stark an Werke von Monet erinnert, während sie gleichzeitig aber immer wieder ihre Nähe zum russischen Realismus in den Vordergrund stellt.

Foto: Johannes Paqué

Georgy Voylochnikov überzeugte das Publikum mit seinem ersten Solo-Auftritt im Musikstudio sofort von seinem musikalischen hohen Niveau. Das war nicht zuletzt der sagenhaft schönen Interpretationen der Kompositionen von Sergey Rachmaninov zu verdanken, der übrigens zum allerersten Mal im Musikstudio zu hören war! Die nachdenklich-melancholische Stimmung bis hin zu den extremen emotionalen Höhen und Tiefen verstand der Pianist wunderbar am Pleyel Flügel von 1937 mit höchstem technischen und musikalischen Geschick, das diese Werke auch erfordern, dem Publikum zu verdeutlichen. Vom Pianissimo bis zum Fortissimo wurde die Dynamik des Instruments voll ausgereizt, während die Zuhörer verleitet wurden, in die Bilderwelt von Natalia Simonenko einzutauchen und somit die Gelegenheit bekamen, einen Hauch der träumerischen russischen Seele zu verspüren. Dieser Eindruck setzte sich in den Werken von Tschaikowsky, Medtner und Scriabin fort, die sich alle in ihrer starken Emotionalität sehr nahe stehen. Georgy Voylochnikov beendete das Konzert mit einem ungewöhnlichen Stück, dass die Zuhörer wieder aus ihren Träumereien riss. Mit der unorthodoxen Humoresque des zeitgenössischen Komponisten Rodion Shchedrin fand das Konzert einen heiteren Abschluss und bereitete das Publikum auf die bevorstehende Eröffnungsrede der Vernissage vor.

Ein wunderbarer Auftakt für das Jahr 2020! Wir möchten uns natürlich auch wieder für das zahlreiche und sehr interessierte Publikum bedanken, dass sich an diesem verregneten Tag ins Musikstudio aufgemacht hat, um dem Winter bei den frühlingshaften Bildern etwas zu entfliehen!

Liebe Freunde der Musik und Kunst,

Noch ist es Winter, doch haben wir uns zusammen mit der Künstlerin Natalia Simonenko dazu entschlossen, den Frühling heraufzubeschwören! Mit “Einem Lied der Träume” hat sie eine Ausstellung zusammengestellt, die uns auf das Erwachen der Natur in träumerischer Fantasie einstimmen wird! Zur Ausstellung gelangen Sie hier.

Die musikalische Einleitung übernimmt Georgy Voylochnikov, der bereits 2019 zusammen mit Sara DeAscaniis im Musikstudio auftrat und ein hellauf begeistertes Publikum hinterließ. Diesmal ist er allerdings solo mit – passend zu der Ausstellung – russischer Musik zu hören.

Freuen Sie sich auf einen musikalischen Auftakt zu einer frühlingshaften Ausstellung, die Sie die kalten Tage des Winters vergessen lässt!

Samstag, 18. Januar 2020

15:30 Uhr

im
Musikstudio & Galerie: Gabriele Paqué
Blücherstraße 14
53115 Bonn

Programm:

Pyotr Tschaikowski (1840-1893)
Aus den Jahreszeiten. Nr. 1, Januar

Sergey Rachmaninov (1873-1943)
Prelude fis-moll op. 23 Nr. 1
Prelude b-moll op. 32 Nr. 2
Lilacs op. 21 Nr. 5

Alexander Scriabin (1871-1915)
6 Preluden op. 13
Walzer in As-dur op. 38

Sergey Rachmaninov (1873-1943)
Etude-Tableau es-moll op. 39 Nr. 5

Nikolai Medtner (1880-1951)
Primavera B-dur op. 39 Nr. 3

Alexander Scriabin (1871-1915)
Etude cis-moll op. 2
5 Preluden op. 74

Rodion Shchedrin (*1932)
Humoresque

Der Eintritt ist frei!

Um eine Spende für den Musiker wird gebeten.

Georgy Voylochnikov

Foto: Emil Matveev

“A sincere reading of Scriabin’s music … very subtle, sensual, sublime”
(Prof. Mikhail Voskresensky, Vorsitzender des 4. Internationalen Skrjabin-Wettbewerbs in Moskau).

Georgy Voylochnikov wurde 1985 in Voronezh in eine Musikerfamilie geboren und erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von drei Jahre von seinem Vater. Mit acht Jahren erhielt er Unterricht von Valery Volkov an der zentralen Musikschule in Voronezh.
Von 2002 bis 2006 studierte er am Gnessins Musical College in Moskau in der Klasse des berühmten Professors Andrey Khitruk. In diesem Zeitraum gewann er den 3. Preis beim Wettbewerb All-Russian Competition for Young Pianists in Voronezh und den 2. Preis (der 1. Preis wurde nicht vergeben) beim Dritten Gnessin gewidmeten Klavierwettbewerb in Moskau. Im Jahr 2006 begann er am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium zu studieren unter der Leitung vom herausragenden Pianisten und Preisträger des Tschaikowsky-Wettbewerbs und Queen Elizabeth Competition Stanislav Igolinsky. Bei ihm setzte Georgy sein postgraduales Studium fort und gewann zugleich mehrere Preise bei renommierten Wettbewerben wie etwa der Takamatsu International Piano Competition in Japan, dem “Premi Principat d’Andorra” und bei dem Internationalen Scriabin-Wettbewerb in Moskau. 2014 machte Georgy Voylochnikov sein Konzertexamen an der Hochschule für Musik und Tanz Köln in der Klasse vom Professor Ilja Scheps.
Zu den zahlreichen in den letzten Jahren gewonnenen Preise gehören unter anderem der Internationale Musikwettbewerb Köln (1. Preis und Publikumspreis), der Karl-Robert Kreiten Musikwettbewerb in Aachen (1. Preis), die Istanbul Orchestra Sion International Piano Competition (2. Preis), der Internationaler Klavierwettbewerb Geilenkirchen (3. Preis) und die Spanish Composers International Piano Competition in Madrid (3. Preis). Außerdem ist er Halbfinalist beim UNISA Internationalen Wettbewerb in Pretoria (Südafrika), bei der Telekom Beethoven International Piano Competition in Bonn, beim Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund und er wurde 2015 für die Tschaikowsky International Piano Competition ausgewählt. Er ist sowohl in seiner Heimat Russland als auch in der Ukraine, in Japan und in den meisten europäischen Ländern als Solist und mit verschiedenen Ensembles aufgetreten. Zudem wurde er anlässlich des 200. Todestages von Frédéric Chopin eingeladen, beim Chopin Festival in Gdansk  teilzunehmen.

Ich freue mich auf Ihren Besuch!

Herzlichst
Gabriele Paqué

Hinweis Parken!
Parkmöglichkeiten in Bonn-Poppelsdorf, ca. 10 Gehminuten von der Blücherstraße entfernt! 

Aktuelle Ausstellung: Natalia Simonenko präsentiert “Ein Lied der Träume”
Samtags ist die Galerie von 14-18 Uhr geöffnet.
Nach telefonischer Absprache kann die Ausstellung auch zu anderen Zeiten besichtigt werden.
Blücherstr. 14, 53115 Bonn
Telefon: 0228-41076755